Headerbild Jagawirt

Jagawirt z'Riesching


In den vergangenen Jahren hat sich das "Landgasthaus" zu einem beliebten Speiselokal und auch zu einem Treffpunkt für junges Publikum entwickelt. Seit Juli 2005 führt Willi Oberlehner Jun. den elterlichen Betrieb mit seiner Gattin Manuela. Unterstützt werden sie mittlerweile auch schon von den zwei Juniors Lara und Dominik, die in die elterlichen Fußstapfen treten.

Familie Oberlehner

1900 - 1950

Das "Krämerhaus" in Riesching zählt zu den traditionsreichsten Unternehmen in St. Agatha. Bereits zur Zeit der Brandserie in Riesching im Jahre 1899 wurde die damalige Trafik erwähnt. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs hatte sich zur Trafik bereits eine Gemischtwarenhandlung sowie ein Eier- Butter- und Geflügelhandel entwickelt. Nebenbei wurde auch eine kleine Landwirtschaft betrieben. Der Handel wurde in der Wohnstube abgewickelt. Leute die sich abends Rauchwaren kauften, blieben immer öfter sitzen und bekamen vom Hausherren Anton Oberlehner einen Most serviert. So wurde das Haus zu einem beliebten Treffpunkt im Dorf. Im Laufe der Zeit wurde dann auch Flaschenbier ausgeschenkt und damit wurde, nach behördlicher Genehmigung, der Grundstein für den heutigen Gasthausbetrieb gelegt.

Tisch-Detail

Kein Genuß ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend.

1950 - 2000

Der Gemischtwarenhandel wurde in einen eigenen Raum verlegt. Hier wurden aus großen Säcken die wichtigstens Lebensmittel (Zucker, Mehl, Gries, Salz, etc.) herausgewogen und verkauft. Flüssige Waren wie Speiseessig, Rum oder Speiseöl wurden aus großen Behältern in die von den Kunden mitgebrachten Flaschen gefüllt. Der Einkauf der Lebensmittel erfolgte mittels Pferdefuhrwerk beim Großhändler in Peuerbach. Meist wurde dafür ein ganzer Tag aufgewendet. Der Eier- und Butterhandel wurde während des Zweiten Weltkriegs von Anton Oberlehner betrieben. Die Eier wurden zu dieser Zeit mit der "Buckl-Kraxn" zusammengetragen und in Sammelhäusern, die in fast jeder Ortschaft waren, eingestellt. Mit dem "Radlbock" und später mit dem Pferdefuhrwerk wurden die Eier schließlich abgeholt. Da Anton Oberlehner damals viel in den Ortschaften unterwegs war, nahm er dabei auch gleich Bestellungen entgegen, die beim nächsten Besuch erledigt wurden. Ein Kundenservice, der wohl heute seinesgleichen sucht. 1974 übernahmen Wilhelm und Franziska Oberlehner den Besitz. Es erfolgte ein Neubau, der den Grundstein für das Gasthaus in der heutigen Form legte. Nach der Aufgabe des Gemischtwarenhandels durch Margarete Oberlehner im Jahr 1992 konnten weitere Räume zu Gastlokalitäten umgebaut werden.

11 - 13:30, 17 - 20:30 Uhr warme Küche, Donnerstag Ruhetag 07277 / 8313